Die BILD-Zeitung berichtet über die verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie und hiermit zusammenhängender Einschränkungen auf die deutsche Brauwirtschaft. Der Berliner Brauer Oliver Lemke und DBB-Hauptgeschäftsführer beschreiben die kritische Situation für Brauereien und Gastronomie zum Jahreswechsel 2020/2021.
Umfrage
Jeder vierten Brauerei droht die Insolvenz
Mit zunehmender Dauer des seit fast sechs Monaten bestehenden Lockdowns für das Gastgewerbe ergeben sich für die deutsche Brauwirtschaft immer gravierendere Folgen. Nach einer Branchenumfrage des Deutschen Brauer-Bundes sieht mittlerweile jede vierte Brauerei ihre Existenz gefährdet.
Brauereiverluste in historischen Dimensionen
Verstärkt durch den seit Anfang November bestehenden erneuten Lockdown erreichen die Absatzverluste und Umsatzrückgänge der deutschen Brauereien für das Jahr 2020 historische Dimensionen. Laut einer aktuellen Branchenumfrage des DBB melden immer mehr mittelständische und handwerkliche Brauereien drastische und nicht selten existenzbedrohende Umsatzeinbrüche.
Krise schlägt auf die Brauereien durch
Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf die deutsche Brauwirtschaft. Nach einer Branchenumfrage des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) ist der Bier-Absatz im ersten Halbjahr 2020 in den Unternehmen um 16 Prozent zurückgegangen, der Umsatz lag im Schnitt um 19 Prozent unter dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2020 rechnen die Mitgliedsbrauereien des DBB mit einem Absatzminus von mindestens 14 Prozent und mit einem Umsatzeinbruch von durchschnittlich 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
DBB-Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die deutsche Brauwirtschaft: Kurzarbeit, Umsatzeinbrüche und Versorgungsengpässe
Die Corona-Krise wird massive Auswirkungen haben auf die Beschäftigungslage in den deutschen Brauereien. 87 Prozent der Betriebe rechnen mit der Einführung von Kurzarbeit, 18 Prozent mit Entlassungen. Dies ergab eine aktuelle Mitgliederbefragung des Deutschen Brauer-Bundes, deren Ergebnisse in Berlin vorgestellt wurden.
Immer mehr Menschen sind sich der Risiken von Alkohol in der Schwangerschaft bewusst
Obwohl Mütter in Schwangerschaft und Stillzeit wegen der gesundheitlichen Risiken für das Kind konsequent auf Alkoholkonsum verzichten sollten, hält laut einer Umfrage jeder neunte Befragte ein gelegentliches Gläschen Wein, Bier oder Sekt für vertretbar. Doch eine neue Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag des Deutschen Brauer-Bundes zeigt auch positive Trends: Immer mehr Menschen in Deutschland scheinen sich der Risiken von Alkohol in der Schwangerschaft bewusst zu sein.