Flaute gefährdet Brauereien – wie der Karlsberg-Chef dem entgegnen will

Die „Saarbrücker Zeitung“ zitiert ein Interview der Branchenpublikation „Lebensmittelzeitung“ mit DBB-Präsident Christian Weber und beschreibt in dem Artikel die derzeit angespannte Lage der Brauereien in Deutschland unter anderem aufgrund erheblicher Kostensteigerungen und rückläufigen Absätzen. DBB-Präsident Weber plädiert angesichts dessen dafür, Bier als Lebensmittel eine größere Wertschätzung beizumessen.

Wirtschaft: Alkoholfreie Biere und Weine im Trend

In einem Videobeitrag des „ARD-Morgenmagazins“ erläutert DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele, dass alkoholfreie Biere eine Erfolgsgeschichte für die Brauereien sind und die Brauwirtschaft damit rechne, dass schon bald jedes zehnte in Deutschland gebraute Bier alkoholfrei sein wird.

Streit in Koalition bedroht Mehrweg

Wegen unterschiedlicher Positionen innerhalb der Ampel-Koalition wird sich Deutschland bei den abschließenden Verhandlungen in Brüssel über die Verordnung zu Verpackungen und Verpackungsabfällen voraussichtlich enthalten. Nach übereinstimmenden Informationen aus der Bundesregierung konnten sich deren zuständige Ressorts bisher nicht auf eine gemeinsame Linie zur „Packaging and Packaging Waste Regulation“ (PPWR) verständigen, die Mitte Dezember vom EU-Ministerrat auf den Weg gebracht werden soll. Mit der für alle 27 Mitgliedstaaten verbindlichen Verordnung will die EU die wachsende Flut des Verpackungsmülls in Europa eindämmen sowie die Kreislaufwirtschaft stärken, dabei aber eine bürokratische, für Getränkemehrwegsysteme schädliche und nicht umsetzbare Normierung vornehmen.

Christian Weber und Stephan Barth führen das FORUM BIER

Während der Jahresversammlung des FORUM BIER im Rahmen der BrauBeviale in Nürnberg wurden Christian Weber, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, und Stephan Barth, Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der BarthHaas GmbH & Co. KG in Nürnberg, zu neuen Vorsitzenden gewählt. Christian Weber folgt damit auf Dr. Jörg Lehmann, der sein Amt zuvor turnusgemäß abgegeben hatte. Stephan Barth wurde in seinem Amt bestätigt.

Schwachstellen beseitigen und Schlupflöcher schließen

Ein Jahr nach Veröffentlichung des umstrittenen Entwurfs durch die EU-Kommission hat diese Woche das Europaparlament über die Pläne für eine EU-Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation – PPWR) abgestimmt. Ziel der Verordnung ist es, die Abfallflut in Europa zu bekämpfen sowie Wiederverwendung und Recycling zu fördern. In einer Stellungnahme begrüßte der Deutsche Brauer-Bund (DBB), dass laut den vom Parlament veränderten Plänen nunmehr erfolgreich bestehende Kreislaufsysteme umfassender geschützt werden sollen. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung und umweltpolitisch ein wichtiges Signal“, so DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele.

Brauer-Bund fordert Planungssicherheit

Das Branchen-Magazin „Lebensmittel Praxis“ interviewt DBB-Präsident Christian Weber. Eines der besprochenen Thema ist das von der Politik beschlossene Strompreispaket für die gesamte Industrie. Weber betont: „Aus meiner Sicht ist das beschlossene Strompreispaket ein Schritt in die richtige Richtung. Die geplante Regelung zielt darauf ab, die gesamte Industrie zu erfassen und nicht nur energieintensive Unternehmen.“

Warum Bier weiterhin ein Mindesthaltbarkeitsdatum braucht

Die „Deutsche Handwerks Zeitung“ berichtet über einen Vorstoß von Bundesernährungsminister Cem Özdemir, das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf lang haltbaren Produkten abzuschaffen. In diesem Zusammenhang betont DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele, dass das MHD eine erforderliche Gütegarantie zur Gewährleistung höchster Produktqualität sei und aus Sicht der Brauwirtschaft aus guten Gründen beibehalten werden sollte.