„Das Pfandsystem in Deutschland ist ein Erfolg“

In der Diskussion um Auswirkungen der geplanten EU-Verpackungsverordnung (PPWR) auf bestehende Mehrwegsysteme im Getränkebereich hat sich die EU-Kommission mit einer Klarstellung zu Wort gemeldet. In einer Pressemitteilung heißt es, es „entspricht nicht den Fakten“, dass bestehende Mehrweg-Bierflaschen wegen der geplanten Reform künftig nicht mehr verwendet werden dürften. 

Vorschlag der EU-Kommission gefährdet Mehrwegsystem

Mit einer für alle 27 Mitgliedstaaten verbindlichen Verordnung will die EU die wachsende Flut des Verpackungsmülls in Europa eindämmen und die Kreislaufwirtschaft stärken. Ein ehrgeiziges Vorhaben, das die richtigen Ziele setzt: Mehrweg stärken, den Ressourcenverbrauch senken und die Recyclingfähigkeit von Verpackungen verbindlich vorschreiben – wichtige Meilensteine für den Umwelt- und Klimaschutz. An einer entscheidenden Stelle jedoch fördert der Entwurf der „Packaging and Packaging Waste Regulation“ (PPWR) nicht den Umweltschutz, sondern hebelt ihn auf absurde Weise aus: Obwohl die Stärkung von Mehrwegsystemen gerade auch im Bereich der Getränkewirtschaft das erklärte Ziel der geplanten EU-Verordnung ist, werden bereits etablierte erfolgreiche und seit Jahrzehnten funktionierende Mehrwegsysteme durch die vorgesehenen Regelungen in ihrer Existenz gefährdet.

Ausgezeichnete deutsche Brauereien

Während des World-Beer-Cup-Wettbewerbs in den USA wurden auch Brauereien aus Europa mit Preisen für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Auch vier deutsche Brauereien waren bei der diesjährigen Weltmeisterschaft der Brauereien erfolgreich, die letzte Woche in Nashville zu Ende ging. Insgesamt wurden 13 europäische Brauereien prämiert. Mehr als 10.000 Biere von rund 2.400 Brauereien aus mehr als 50 Ländern waren im Zuge des Wettbewerbs miteinander verglichen worden. Bewertet wurden die Biere von rund 300 unabhängigen Juroren aus 26 Ländern, darunter auch Experten aus Deutschland.

„Mehr Wertschätzung für regionale Wertschöpfung“

Unter dem Motto „Beer & Dine“ haben der Deutsche Brauer-Bund und der Parlamentskreis Braukultur in Berlin erstmals gemeinsam zu einem Abendempfang eingeladen. Der Parlamentskreis war 2022 von der oberfränkischen Bundestagsabgeordneten Lisa Badum (Grüne) gegründet worden und zählt mehr als 60 Mitglieder.

Zahl der Hobbybrauer in Deutschland steigt

Das Brauen von Bier wird in Deutschland als Hobby immer beliebter. Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) anlässlich des „Tages des Deutschen Bieres“ am 23. April meldet, waren Ende vergangenen Jahres bundesweit rund 10.000 Haus- und Hobbybrauer offiziell gemeldet. Damit hat sich die Zahl der Hobbybrauerinnen und Hobbybrauer in Deutschland innerhalb von nur acht Jahren mehr als verdreifacht. 2014 hatte die Zahl der bei den Zollbehörden gemeldeten Heimbrauer noch bei 3.000 gelegen.

Zehn Fakten zum deutschen Bier

Traditionell steht der 23. April jedes Jahr im Zeichen des Bieres. Denn am 23. April 1516 wurde im bayerischen Ingolstadt das Reinheitsgebot für Bier verkündet. Es schreibt vor, dass zum Brauen nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet werden dürfen. Das Reinheitsgebot für Bier steht für die Bewahrung einer althergebrachten Handwerkstechnik und gilt zugleich als älteste, heute noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. In Deutschland hat sich daraus über Jahrhunderte eine weltweit beachtete Braukunst entwickelt: Aus nur vier natürlichen Zutaten entsteht in rund 1.500 deutschen Brauereien Tag für Tag eine weltweit einzigartige Vielfalt von ca. 50 verschiedenen Sorten tausenden Biermarken.

Zahl der Brauereien in Deutschland sinkt

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Brauereien in Deutschland um 45 Betriebe (3 Prozent) zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es 2022 bundesweit 1.507 Brauereien – im Jahr 2019 waren es noch 1.552. Die Bundesländer mit der höchsten Zahl an Betriebsaufgaben seit dem Jahr 2019 sind Bayern (-24), Nordrhein-Westfalen (-14) und Hessen (-10). In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Brauereien entgegen dem Trend auch in Krisenzeiten leicht gewachsen, in Baden-Württemberg und Niedersachsen blieb die Zahl der Betriebe unverändert.

Hilfe für Erdbeben-Opfer in der Türkei

Durch das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet starben allein in der Türkei 45.000 Menschen. Mehrere zehntausend Opfer werden in der Türkei und in Syrien noch immer vermisst. Die Türkei konzentriert sich nun auf die Versorgung der mehr als 1,5 Millionen obdachlos gewordenen Überlebenden. Nach Angaben der türkischen Regierung wurden bisher mehr als 200.000 Zelte errichtet und 400.000 Überlebende aus den verwüsteten Gebieten evakuiert. Hunderttausende Menschen jedoch müssen im Winter weiterhin im Freien leben, auch unzählige Verletzte werden unter freiem Himmel in Feldlazaretten versorgt.