Ein Jahr nach Veröffentlichung des umstrittenen Entwurfs durch die EU-Kommission hat diese Woche das Europaparlament über die Pläne für eine EU-Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation – PPWR) abgestimmt. Ziel der Verordnung ist es, die Abfallflut in Europa zu bekämpfen sowie Wiederverwendung und Recycling zu fördern. In einer Stellungnahme begrüßte der Deutsche Brauer-Bund (DBB), dass laut den vom Parlament veränderten Plänen nunmehr erfolgreich bestehende Kreislaufsysteme umfassender geschützt werden sollen. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung und umweltpolitisch ein wichtiges Signal“, so DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele.
Pressemitteilungen
Unterstützung für die Gastronomie
Gemeinsam appellieren wir an alle politischen Entscheiderinnen und Entscheider, an den 7% Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie festzuhalten. Restaurants, Cafés und Caterer haben eine hohe Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Betroffen sind ganze Wert-schöpfungsketten wie Lebensmittel- und Getränkehersteller, Fachgroßhändler sowie die Landwirtschaft und insbesondere die Tourismuswirtschaft als auch viele weitere Partner.
Konsumflaute belastet auch die Brauereien
Der Bierabsatz ist im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent beziehungsweise knapp 128 Millionen Liter gesunken. Insgesamt haben die deutschen Brauereien damit im 1. Halbjahr rund 4,2 Milliarden Liter Bier abgesetzt, teilte das Statistische Bundesamt mit. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere, Malztrunk und andere alkoholfreie Getränke aus Brauereien nicht enthalten.
Solidarität mit der Gastronomie
Der Deutsche Brauer-Bund appelliert an Bundesregierung und Bundestag, den von 19 auf sieben Prozent reduzierten Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie auch über das Jahr 2023 hinaus beizubehalten. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten Restaurants und Wirtshäuser schwer getroffen, über Monate seien massive Umsatzeinbrüche zu verzeichnen gewesen, sagte der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Christian Weber. „Wir sind dankbar, dass die Regierung in der Corona-Krise konsequent gehandelt und staatliche Hilfen auf den Weg gebracht hat, ohne die viele Restaurants, Wirtshäuser, Biergärten und Cafés nicht überlebt hätten. Jetzt kommt es darauf an, die Unterstützung beizubehalten, um eine Pleitewelle in der Gastronomie zu verhindern“, so Weber.
Arbeitsschutz bei Getränkeschankanlagen
Welche arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen gelten für den Ausschank von Bier? Wie muss eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden? Wo liegen die Unterschiede und welche Qualifikation muss ein Prüfer haben? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert die neue Broschüre mit dem Titel „Getränkeschankanlagen – Arbeitsschutzrecht in der Praxis“ des Deutschen Brauer-Bundes e.V. auf 26 Seiten verständlich und kurz zusammengefasst.
Neue STLB für Anwender und Hersteller
Gerade mit Blick auf Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft ist Mehrweg eine gute Entscheidung. Getränke-Flaschenkästen sind mit ihrer langen Lebensdauer von bis zu 15 Jahren und ihrer guten Wiederverwertbarkeit ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit. Mit den neu aufgelegten „Speziellen Technischen Liefer- und Bezugsbedingungen für Flaschenkästen aus PE-HD“ (STLB-Flaschenkästen) liefern der Deutsche Brauer-Bund (DBB) und der pro-K Industrieverband das nötige Rüstzeug für Anwender und Hersteller in Bezug auf passende Materialeigenschaften und Funktionalität.
Brauer zeichnen „Botschafter des Bieres“ aus
Der FDP-Politiker Johannes Vogel ist neuer „Botschafter des Bieres“. Mit diesem Ehrentitel wurde der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion und stellvertretende FDP-Vorsitzende auf dem Deutschen Brauertag in Berlin ausgezeichnet. Die Laudatio hielt sein Vorgänger, der Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider (SPD). Zu dem Festakt hatte der Deutsche Brauer-Bund (DBB) als Dachverband der Brauwirtschaft in die Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin eingeladen.
Ein tiefer Blick ins Bieruniversum
Selten war das Votum für einen Preisträger so eindeutig wie in diesem Jahr: Aus mehreren hervorragenden Bewerbungen stach die Arbeit von Stefan Pieczonka besonders heraus. Im Rahmen seiner Dissertation mit dem Titel „Umfassende Charakterisierung des Bier- und Braumetaboloms“ entwickelte er eine analytische Strategie, um die komplexe Zusammensetzung und die molekulare Vielfalt der Biere sichtbar und interpretierbar zu machen. Klassische analytische Untersuchungen betrachteten bisher vor allem einzelne Verbindungen und Stoffgruppen. Moderne Methoden verfolgen dagegen einen ungezielten, ganzheitlichen Ansatz, bei dem tausende Moleküle simultan erfasst werden können.