Der Deutsche Brauer-Bund trauert um Prof. Dr. Ludwig Narziß, der am 29. November im Alter von 97 Jahren verstorben ist. Ludwig Narziß war von 1964 bis 1992 Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei 1 der Technischen Universität München in Weihenstephan, wo er viele Generationen von Studentinnen und Studenten unterrichtet und insgesamt über 50 Doktorandinnen und Doktoranden begleitet hat.
Pressemitteilungen
Sommelier-Ausbildung und Hobbybrauen liegen im Trend – Energiekrise belastet die deutsche Brauwirtschaft – Bierabsatz 2022 holt auf, doch Brauereien bleiben unter Druck
Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) und der Verband der Diplom-Biersommeliers (VDBS) haben bei einem gemeinsamen Pressegespräch in Berlin über die aktuelle Situation der Brauwirtschaft, den wachsenden Erfolg der Sommelier-Ausbildung und den bundesweiten Trend zum Hobbybrauen informiert.
Alkoholfrei in der Schwangerschaft und Stillzeit
Jeder Schluck Alkohol während der Schwangerschaft kann die Gesundheit eines ungeborenen Kindes erheblich beeinträchtigen – und lebenslange Folgen nach sich ziehen. Schwangerschaft und Stillzeit sind Phasen im Leben von Frauen, in denen alkoholhaltige Getränke grundsätzlich tabu sein müssen.
„Hilfe muss schnell kommen und schnell wirken“
Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) hat den von der Bundesregierung in Aussicht gestellten „Abwehrschirm“ zur Senkung der dramatisch gestiegenen Energiepreise begrüßt. Es sei „ein später, aber richtiger Schritt“, dass der Bund die umstrittene Gasumlage in letzter Minute gestoppt habe und nun eine Preisbremse für Strom und Gas vorbereite, sagte DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele in Berlin. Jetzt komme es darauf an, dass die Bundesregierung keine weitere Zeit verliere und für Unternehmen „unbürokratische Hilfen auf den Weg bringt, die schnell kommen und schnell wirken“.
Internet-Plattform zur Versorgung mit Kohlensäure
Der Deutsche Brauer-Bund startet eine Online-Plattform zur Unterstützung von Betrieben der Getränkeindustrie, die ausgelöst durch die Energiekrise mit einem akuten Mangel an Kohlensäure zu kämpfen haben.
Offener Appell der Brauwirtschaft
In weiten Teilen der mittelständisch geprägten deutschen Brauwirtschaft macht sich Existenzangst breit. Hunderte Betriebe, viele tausend Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Sie drohen Opfer einer völlig verfehlten Energiepolitik inmitten der schwersten Krise der bundesdeutschen Wirtschaft seit dem Krieg zu werden. Die massiven Einbußen, die die deutsche Brauwirtschaft, insbesondere der einst starke Mittelstand, in den zwei Jahren der Corona-Pandemie durch die Auswirkungen staatlicher Maßnahmen erlitten hat, sind noch lange nicht ausgeglichen. Rücklagen, durch deren Einsatz wirtschaftliche Durststrecken befristet überstanden werden könnten, sind durch die Folgen der Corona-Krise längst aufgezehrt.
Wichtiges Signal in Zeiten der Krise
Der Deutsche Bundestag hat Steuererleichterungen für kleinere Brauereien und die Gastronomie beschlossen. Nach intensiver mehrmonatiger Diskussion stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten dem Gesetz zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen zu. Mit dem Gesetz wird die EU-Alkoholstrukturrichtlinie umgesetzt sowie die EU-Systemrichtlinie. Die Alkoholstrukturrichtlinie regelt die Harmonisierung der Verbrauchsteuern auf Alkohol und alkoholische Getränke in Europa. Die Systemrichtlinie bezieht sich auf das Verfahren zur Besteuerung, Beförderung und Lagerung von Tabakwaren, Alkohol und alkoholischen Getränken.
Erklärung der Verbände: Handeln, bevor es zu spät ist
Seit Beginn der Corona-Krise haben die Unternehmen der Getränkewirtschaft – auch als engste Partner der Gastronomie – erhebliche finanzielle Nachteile erleiden müssen. Obwohl die monatelange Schließung der Gastronomie und die Absage vieler tausend Veranstaltungen unmittelbar zu massiven Einbußen auf Seiten der Hersteller und des Fachgroßhandels geführt haben, war es nur einem geringen Teil der Betriebe möglich, Überbrückungshilfen des Staates in Anspruch zu nehmen.
Durch die Folgen der Corona-Krise ist die Kapitaldecke bei vielen Unternehmen der Getränkewirtschaft sehr dünn geworden. Sie sind nicht in der Lage, die wesentlich bedrohlichere, akute Situation zusätzlich noch zu bewältigen.